• 3,7 Mio. Tiere leiden täglich bei Tiertransporten

    BildAnlässlich der anstehenden hohen Temperaturen macht das Deutsche Tierschutzbüro e.V. erneut auf das Tierleid bei Tiertransporten, besonders während der Sommermonate aufmerksam. Die Sommermonate sind nicht nur mit extremen Temperaturen auf deutschen Autobahnen, sondern auch mit einer erhöhten Staugefahr verbunden. Unter diesen Bedingungen leiden vor allem die 3,7 Millionen Tiere, die täglich auf deutschen Straßen transportiert werden.
    Die aktuellen Regelungen für die Zustände bei Tiertransporten sorgen schon unter normalen Bedingungen unweigerlich für Tierleid. Extreme Temperaturen, zu wenig Platz, unzureichende Wasserversorgung und Transportzeiten von über 24-Stunden sind keine Ausnahmeerscheinungen. In den Sommermonaten spitzt sich die Situation durch Temperaturen von über 30 Grad im Transporter, noch akuterem Wassermangel und noch längeren Transportzeiten durch größere Staugefahr wegen des Ferienbetriebs noch weiter zu. „Die Zustände bei Tiertransporten sind so schon fatal und bekommen viel zu wenig Beachtung. Während der Sommermonate müssen die Tiere auf den Straßen meist noch viel mehr Leid ertragen als sonst schon – und über dieses Elend wollen wir aufklären“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

    Frankreich hat bereits reagiert und Lebendtiertransporte bei hohen Temperaturen aus Tierschutzgründen verboten. Das Landwirtschaftsministerium des Nachbarlandes hält es für unverantwortlich bei solch Temperaturen lebende Tiere in LKWs zu transportieren. „Wir fordern ein solches Verbot auch für Deutschland “ so Peifer.

    Tiertransporter fallen bei (viel zu seltenen) Kontrollen immer wieder durch Verstöße gegen die Vorschriften in Hinblick auf Versorgung, gesundheitlichem Zustand der Tiere und Hygiene auf. Besonders bei den hohen Temperaturen des derzeitigen Sommers haben Tiere bei Transporten extrem unter der Hitze und zu schlechter Wasserversorgung zu leiden. „Bis Lebendtiertransporte endlich der Vergangenheit angehören, brauchen wir strengere Sanktionen gegen die Verantwortlichen. Es kann nicht sein, dass Auftraggeber, Speditionen und Fahrer immer wieder für vermeidbare Unfälle und schlechte Versorgung verantwortlich sind, aber sich daraus keine, oder nur unerhebliche Konsequenzen für sie ergeben. Hier brauchen wir empfindsamere Strafen und bessere Kontrollen“, so Jan Peifer.

    Tiertransporte sind ein elementarer Bestandteil des Systems der Massentierhaltung und auch ohne Zwischenfälle für tägliches Tierleid verantwortlich. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe und viele mehr werden nicht ausschließlich zur Schlachtung transportiert. Auch Aufzucht und Mast findet meist an unterschiedlichen Orten, nicht selten in verschiedenen Ländern statt. Innerhalb der EU werden so jährlich Milliarden Tiere über tausende Kilometer weit transportiert, hunderttausende Tiere werden auch in Länder außerhalb der EU verfrachtet. Regelmäßig kommt es neben Platzmangel, Unterversorgung und nicht eingehaltenen Ruhephasen zu schweren Verletzungen und tödlichen Auswirkungen auf diesen Höllenfahrten.

    Das Deutsche Tierschutzbüro setzt sich neben einem Verbot von Lebendtieren auch dafür ein, dass die Massentierhaltung und generell das Töten von Tieren ein Ende finden. „Kein Tier geht freiwillig in einen Schlachthof, Tiere wollen leben“ so Peifer abschließend. Die Tierrechtler*innen verweisen dabei auf die pflanzliche Lebensweise, denn durch solche eine Ernährung wird die Tierquälerei gestoppt.

    Bildmaterial zum Thema Hitze und Tiertransporte auf Anfrage.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de


    Disclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.


    Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber dieser Content Seite verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.

    Sie wollen den Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet:

    Hitzewelle: Deutsches Tierschutzbüro fordert Verbot von Lebendtiertransporten

    wurde veröffentlicht auf dieser Content Seite am Juni 17, 2022 in der Rubrik Presse - News
    Content wurde 30 x angesehen